Eine Bachelorarbeit der Internationalen Hochschule Bad Honnef beschäftigt sich mit der “Wahrnehmung von Arbeitgeberstudien aus Sicht des Human Resources Management und von Young Professionals.”
Ziel der verfassten Bachelorarbeit ist es, die Wahrnehmung von Arbeitgeberstudien aus der Perspektive des Human Resources Management und Young Professionals zu untersuchen. Young Professionals werden hier als Studenten oder Studienabgänger mit einer beruflichen Erfahrung von bis zu fünf Jahren definiert. In diesem Zusammenhang wird zwischen Arbeitgeberrankings und Arbeitgeberstudien unterschieden.
Zur Erfassung der benötigten Daten wurde ein online-Fragebogen für das Human Resources Management erstellt und eine Fokusgruppe mit zehn Young Professionals Probanden durchgeführt. Stellvertretend für die Sichtweise des Human Resources Management wurden die Queb-Mitglieder zu der online- Befragung eingeladen. Innerhalb der zweiwöchigen Feldzeit wurden neun komplette Fragebögen abgeschlossen.
Ergebnisse
Arbeitgeberrankings
- Die Mehrheit der Befragten nennt Trendence und Universum als bekannte Arbeitgeberrankings. Alle befragten Unternehmen waren in der Vergangenheit bei Arbeitgeberrankings vertreten. Universum lag bei der Abfrage unmittelbar vor Trendence.
- Die Befragten sehen den Vorteil von Arbeitgeberrankings in der Gewinnung von zielgruppenspezifischen Informationen, die unter anderem bei der Rekrutierung besonders hilfreich sind. Die große Mehrheit der Befragten sieht auch Vorteile in dem engen Zusammenhang zwischen Employer Branding und Arbeitgeberrankings.
- Eine erhöhte Medienpräsenz oder der Anstieg von Bewerberzahlen wird im Rahmen von Arbeitgeberrankings als nicht ausschlaggebend eingestuft.
- Negative Auswirkungen von Arbeitgeberrankings konnten innerhalb der gewonnenen Daten nicht festgestellt werden.
Arbeitgeberstudien
- Bereits in der Literaturrecherche sind die erheblichen Kosten von Arbeitgeberstudien erläutert worden. Die Befragten bestätigen, dass Arbeitgeberstudien insgesamt oder zumindest teilweise mit hohen Kosten verbunden sind. Daraus könnte sich die niedrigere Teilnahme an Arbeitgeberstudien im Vergleich zu Arbeitgeberrankings ergeben.
- Weitere mögliche Gründe einer geringeren Arbeitgeberstudienteilnahme könnten finanzielle, personelle und/oder zeitliche Engpässe sein. Diese Vermutung konnte jedoch innerhalb dieser Studie nicht eindeutig bestätigt werden.
- Ein Drittel der Beteiligten lehnt Arbeitgeberstudien aufgrund mangelnder Objektivität ab. Einige Befragte verweigern eine Arbeitgeberstudienteilnahme weil diese intern durchgeführt werden.
- Der zeitliche und personelle Aufwand, den das Unternehmen in die interne Untersuchung steckt, entscheidet über den Informationsgehalt. In jedem Fall fehlen aber Informationen über konkurrierende Unternehmen, die bei einer Arbeitgeberstudie der vorgestellten Anbieter vorhanden sind.
Gemäß den ausgewerteten Ergebnissen werden die befragten Unternehmen in der Zukunft Arbeitgeberrankings gegenüber Arbeitgeberstudien vorziehen. Insgesamt ist festzuhalten, dass die Akzeptanz sowohl von Arbeitgeberrankings als auch von Arbeitgeberstudien bei den Befragten hoch ist.
Die Bachelorarbeit wurde von Samantha Rückheim unter der Aufsicht von Prof. Dr. Susanne Böhlich an der Hochschule Bad Honnef · Bonn verfasst.
Bei Interesse für tiefere Insights, kontaktieren Sie Frau Prof. Dr. Susanne Böhlich: s.boehlich[at]iubh.de