Wonderkind – Recruiting mit künstlicher Intelligenz

 23. April 2018

Wonderkind: Recruiting mit künstlicher Intelligenz

Mal angenommen eine automatisierte Technologie erreicht 90% aller Internetnutzer mit der richtigen Stellenanzeige; auf dem richtigen Kanal zur richtigen Zeit – ob aktiv oder passiv suchend. Wäre das nicht wunderbar?

Das niederländische Startup Wonderkind aus Amsterdam ist angetreten, um diese Herausforderung zu bewältigen.

Seit 2016 nutzt das Unternehmen eine Kombination aus künstlicher Intelligenz und programmatic advertising, um vor allem die passiv suchenden Arbeitnehmer

(siehe dazu auch den Blogpost von Wonderkind).

Laut eigener Aussage von Wonderkind, sind 81 Prozent aller Arbeitssuchenden passiv-suchende, die keine traditionellen Jobbörsennutzen. Allgemein bekannt ist auch, dass Menschen immer mehr Zeit mit ihrem Smartphone und insbesondere in sozialen Netzwerken verbringen.Was liegt also Näher, als die Passiv-Suchenden genau dort abzuholen?

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Immerhin ist Sourcing ohnehin schon (zeit-) aufwändig und teuer genug

Und so funktioniert es: Passend zum ausgeschriebenen Job identifiziert die künstliche Intelligenz (KI), die idealen Kandidaten – basierend auf Demographie, Geographie, Interessen und Online-Verhalten.
Sie sammelt Einsichten darüber, wann und wo die Werbungen am besten veröffentlicht werden sollten (in sozialen Medien, bei Google, auf der Website, in Apps, usw.). Auf Grundlage dieses sog. „Hypertargeting“ startet sie die Rekrutierungskampagnen und soll sie fortlaufend optimieren können.

Im besten Fall wird so die Qualität der Einstellungen gesteigert und Kosten werden gesenkt.

Momentan werden mehr als 25 verschiedene Sprachen für Stellenanzeigen angeboten.

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Money, Money, Money: Das Bezahlmodell

Weiterhin plant Wonderkind in 2018 ein zu Pay-per-Applicant Bezahlmodell einzuführen. Dabei wird von der KI ein Preis aufgrund des zu besetzenden Jobs geschätzt. Ähnlich wie beim geläufigen Pay-per-Click, wird dann also nach Bewerbern bezahlt. Ein bislang selten verwendeter Ansatz. Wir sind gespannt, ob sich dieses Modell auf breiter Ebene durchsetzen kann. Zur Umsetzung der Idee wird u.a. der Google Tagmanager eingesetzt.

Ob Wonderkind mit seinen Vorhaben am Ende DGSVO- bzw. ePrivacyVO-konform ist und ob es evtl. weitere Bedenken hinsichtlich Datenschutz oder anderen juristischen Themen gibt, sollte jeder für sich selbst prüfen!

Wer jetzt nicht abgeschreckt ist und mehr erfahren möchte, meldet sich auf https://wonderkind.com/für eine Demo an.

 

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